Sonntag, 10. Juni 2012

Ka kite ano au i a koe, Aotearoa!

Wir werden uns wiedersehen, Neuseeland!

Unser Jahr am anderen Ende der Welt ist nun vorüber. Nachdem wir ja bis in den April hinein noch fleißig auf den Vineyards in und um Blenheim geschuftet hatten, galt es in den letzten Wochen, nochmal in den Genuss zu kommen, sich für die harte Arbeit zu belohnen.

Norman und Nora ließen dafür extra ihre Eltern einfliegen, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ein Stück vom Abenteuer am eigenen Leibe zu erleben. 3 ereignisreiche, spannende Wochen lang - und für Norman und Nora wie so eine Art Neuseeland im Zeitraffer - wurden nochmals die Highlights des Landes besichtigt und den staunenden Eltern-Augen präsentiert. Was sich in diesen 3 Wochen so alles zugetragen hat, sollen die beiden dann aber selber berichten ;)

Der Messi hat die letzten Wochen in Christchurch verbracht. Untergekommen ist er wieder dort, wo er auch über Weihnachten und Neujahr wohnen durfte. Er hat die Zeit genutzt, um einfach mal die Beine hochzulegen und ein paar Freunde wiederzusehen.

Am Ende haben wir drei uns dann in Auckland wiedergetroffen, um in den letzten 4 Tagen noch ein paar Dinge zu erledigen und auf Souvenir-Tour für die Daheimgebliebenen zu gehen. Die letzten Tage und Nächte fühlten sich dann schon irgendwie komisch an. Auch wenn das Jahr so schnell vorüber ging, haben wir Neuseeland sehr schnell ins Herz geschlossen. Mit allen Eigenheiten, mit Gemeinsamkeiten zur Heimat aber vielmehr mit allem, was irgendwie anders war.

Es ist schwierig, in Worte zu fassen, wie es einem geht, wenn man den Ort verlässt, der ein Jahr lang das zu Hause war. Und wir können mit gutem Gefühl sagen, dass wir in keiner Sekunde bereut haben, diesen großen Schritt gewagt zu haben. Sich etwas Großes vprzunehmen und es zu planen ist eine Sache, es auch wirklich durchzuziehen mit allen Anstrengungen, Konsequenzen und Hürden ist eine andere. Umso stolzer fühlt man sich, am Ende des Abenteuers zu sagen: 'Ich habe es gepackt. Ich habe so viele tolle Dinge erlebt und eine Reise angetreten, die nur ganz wenige Menschen in ihrem Leben wirklich durchziehen.' Und wir haben hier auch so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, die das Gesamtbild des sympathischen, durchaus relaxten und offenherzigen Neuseelands bestätigen können. Somit verlassen wir das Land natürlich mit einem weinenden Auge.

Auf der anderen Seite (zumindest kann ich da für mich sprechen) weiß man auch, was man an seiner Heimat zu schätzen weiß. Natürlich zum einen die Familie und Freunde. Zum anderen ja auch, weil wohl nichts die eigene Heimat ersetzen kann. Und ich selbst bin viel zu sehr in Berlin verliebt, als dass ich mir vorstellen könnte, der Stadt komplett den Rücken zuzukehren. Aber wie sagt man so schön? 'Man geht... aber doch nie so ganz.' Und ich bin mir sicher, irgendwann wird Neuseeland uns wiedersehen (ob es sich darüber freut, steht auf 'nem anderen Zettel xD). Und so lacht das andere Auge und macht den Abschied schon etwas erträglicher.

Genauso wie die Aussicht, die nächsten 2 Wochen in den USA zu verbringen... wie geil is' das denn??? Also dranbleiben, der nächste Eintrag kommt bestimmt ;)

Sonntag, 8. April 2012

FROHE OSTERN!!!

Wir wünschen euch allen ein frohes Osterfest und hoffen, dass der Osterhase fleißig Ostereier versteckt hat, die ihr suchen könnt.


Hier noch ein kleines Bild. 
Alle die mich kennen und wissen wie vernarrt ich in Lindt Goldhasen bin, können sich sicherlich meine Reaktion vorstellen als ich hier welche gefunden habe ;-). Und um allen anderen eine Idee davon zu geben: Ich sammle diese Dinger und habe einen in jeder und ich meine wirklich JEDER Größe (auch den riesigen 1kg Hasen und diese ganz ganz kleinen Minihasen, die zu klein für ein richtiges Glöckchen sind) zu Hause, ohne jemals einen davon gegessen zu haben (was ich letztes Jahr versuchen musste meinem kleinen 4-jährigen Neffen zu erklären - unmöglich ;-) ).


Samstag, 18. Februar 2012

Neues Video!

In der Video-Abteilung gibt es eine neue Kurz-Doku über den '90-Miles-Beach', zwar nicht live, dafür aber in Farbe und mit qualitativ grausamen Ton :P

Die Tücken mit dem TÜV!

Einem treuen Blog-Leser ist es zu verdanken, dass hier und jetzt ein neuer Eintrag steht. Dieser jemand darf sich nun gern angesprochen fühlen und sich ein Loch ins Knie freuen :P

Die größe Neuigkeit der letzten Tage ist natürlich die, dass wir endlich unsere Warrent of Fitness (also die 'Garantie der Tauglichkeit' oder auch einfach nur den TÜV) für unsere Toyutta bestanden haben!
Nachdem unser erster Versuch, uns durch die harte Inspektion der hiesigen Prüf-Station zu schmuggeln, wider unserer Erwartung fehlschlug und wir tief in die Tasche greifen mussten, unserer alten Dame wieder Leben einzuhauchen, brauchten wir dann eben nur noch eine Nachprüfung, und Toyutta ist nun endlich wieder für die neuseeländischen Straßen zugelassen :)
Die größte und gleichzeitig auch die verständlichste Bemängelung war natürlich die, dass die Bremsen unserer treuen Gefährtin praktisch hinüber waren. Die linke Seite scheint laut Aussage der Mechaniker nicht einmal mehr gearbeitet zu haben, was sich bis dato zwar nicht beim Fahren bemerkbar gemacht hat aber früher oder später natürlich zu etwas Schlimmerem hätte führen können. So viel Glück wie wir manchmal haben, wohnte zu der Zeit noch ein netter Mechatroniker aus Tschechien in unserem Apartment (ja, Neuseeland ist nicht nur voll von Deutschen sondern auch von Tschechen! Die sind überall!^^), der uns sogleich auch seine Hilfe anbot und uns wenige Tage später die Bremsen reparierte.
Die zweite Bemängelung war die unserer Reifen. Wir sind uns natürlich bewusst, dass wir mein Kauf des Vans keine nagelneuen Reifen drauf hatten. Allerdings kam es schon überraschend, dass wir nach einem guten halben Jahr schon neue Reifen brauchten. Gut, in Deutschland ist das ja nicht anders, da wechselt man ja auch immer zwischen Sommer- und Winterreifen, aber mir wäre neu, dass man sich jedes Mal einen neuen Satz Reifen kauft (klärt mich auf, wenn es wirklich so ist!). Jedenfalls war es der nette Tscheche, der uns für vergleichsweise wenig Geld einen neuen Satz Reifen besorgte... also richtig neue Dinger... noch mit Profil und allem :P
Und die dritte Sache, die wir haben reparieren lassen müssen, war das Loch in der Karosserie an unserer Hecktür. Mit der Begründung, dass dieses Loch direkt am Schließmechanismus der Tür liegt und dies dazu führen könnte, dass beim Fahren einfach mal die Tür aufgeht, wurde uns auch das angekreidet. Mit überraschten Gesichtern standen wir dann ein paar Tage später in einer örtlichen Werkstatt und waren froh, dass dieses Loch auch noch am selben Tag innerhalb von etwa 1 1/2 Stunden repariert wurde. Nun hat Toyutta eine silberne Narbe am Po.
Mit all diesen Reparaturen fuhren wir dann nochmals zur WoF-Prüfstation und klebten wie die Papparazzi hinter dem Schaufensterglas und schauten den Männern in Blau dabei zu, wie sie das Innere des Vans nach außen kehrten (im übertragenen Sinne!) und alles genauestens unter die Lupe nahmen. Gelegentliches Kopfschütteln der Mechaniker sorgte für partielle Gänsehaut und temporären Schweißausbruch. Auch weil es irgendwie ziemlich lange dauerte bis dann doch jemand kam und sagte, dass alles zufriedenstellend repariert wurde und uns stolze Chaoten eine neue Plakette auf die Windschutzscheibe klebte.
Somit sind wir wieder für über ein halbes Jahr lang berechtigt, die Straßen von San Francisco... äh... von Neuseeland unsicher zu machen... und das machen wir ganz gut :D Toyutta 2.0 schnurrt jetz wieder wie ein Kätzchen.

Hier mal ein paar völlig themenfremde Bilder... von unserem Arbeitsplatz, an einem ziemlich wolkenbehangenen und verregneten Tag im Januar:



Samstag, 4. Februar 2012

Innerer Schweinehund, jetzt bist du dran!!!! (jetzt auch mit Bildern)


So, da der liebe Messi jetzt den Anfang gemacht hat, hab ich mich auch dazu aufgerafft mal was über die neusten Neuigkeiten zu schreiben (die aufgrund der Schreibfaulheit in letzter Zeit leider auch nicht mehr so neu sind).

Nun also zu meinen Urlaubserlebnissen:
Im Großen und Ganzen hieß der Plan für mich, eine Woche Südinsel abfahren mit Manon, einem netten französischen Mädel, die mit uns im Hostel zusammengelebt hat. Na dann mal los.
Nachdem wir uns am Nachmittag des 25. dann alle voneinander verabschiedet hatten, ich Messi an seiner vorübergehenden Bleibe abgesetzt habe, war ich also auf mich alleingestellt. Ja genau, ich hatte das Auto muahaha. Ich bin dann erstmal zum Strand gefahreen, hab dort den ganzen Wagen auf den Kopf gestellt und mir ordentlich viel Platz verschafft, nachdem die Jungs und ihr ganzes Gerümpel erstmal weg waren ;oP. Und danach war dann schön ausruhen und faulenzen in der Sonne angesagt =).
Da ich leider noch ein paar Tage in Christchurch auf Manon warten musste, da sie noch arbeiten war und erst am Mittwoch (28.12.) nachkommen wollte, musste ich mir also überlegen wie ich die Zeit überbrücke. Und was macht Nori da natürlich? Genau, SHOPPEN!!! Irgendwo muss das angesparte Geld auf dem Konto ja hin ;). Und da wir am 24. schon extreme Rabatte gesehen hatten und ich und Normi uns auch supertolle Schuhe geleistet haben, dacht ich mir so, da ist doch bestimmt noch mehr drin =P.
Also bin ich dann am 26., nachdem ich die erste Nacht alleine in dem schönen großen Bett unseres Vans verbringen konnte, gegen Mittag in die Mall und war überwältigt von den Menschenmassen. Man sollte eigentlich denken, dass die Leute am 2. Weihnachtsfeiertag was anderes zu tun haben als in einem Einkaufszentrum wie die verrückten zu shoppen, aber nicht in Neuseeland. Allerdings war es auch verständlich, da es noch viel mehr und extremere Rabatte gab als vor Weihnachten schon. Gut für mich, denn so konnt ich für nur $ 48 (umegrechnet  knapp 30 €) ein T-shirt, einen Rock, eine Kette, einen Anstecker und drei Hüte ergattern. Jedes weibliche Geschöpf wird sicherlich nachvollziehen können, was das für ein himmlischer Tag das für mich war ;).
Am nächsten Tag hab ich dann noch ein anderes Shoppingcentre gefunden und habe dort noch ein weiteres Shirt, einen zweiten Rock und einen Ring gekauft.
Glücklich und zufrieden hab ich mich dann auf den Weg zum Holidaypark gemacht um eine Nacht dort zu verbringen, duschen zu können, ein wenig mit meinen Eltern zu skypen und den Rest der Zeit mit baden und rumhüpfen zu verbringen, da es dort einen Pool und ein riesiges Jumping Pillow gab, also so ein riesiges Sprungkissen, was in der Erde eingelassen ist.
Voller Vorfreude endlich von Christchurch wegzudürfen (konnte mich nicht so sehr mit der Stadt anfreunden, wie Messi) fragte ich Manon, wann ich denn mit ihr zu rechnen hätte. Zu meiner Enttäuschung sagte sie mir, dass sie es leider nicht geschafft hat, einen Bus zu bekommen und dass ich noch einen Tag warten muss.
Bisschen deprimiert hab ich mich dann wieder auf zur Mall gemacht, diesmal allerdings nur wegen dem kostenlosen Internet, kannte die Läden dort schließlich schon auswendig.
Aufgrund meiner Langeweile hab ich dort dann nach Piercingstudios und den jeweiligen Preisen gesucht. Ja ich weiß, dass ist nicht das was man normalerweise macht, wenn einem langweilig ist, allerdings hatte ich mich seit einiger Zeit schon mit dem Gedanken beschäftigt, mir ein neues Piercing zuzulegen seitdem Norman mir erzählt hatte, dass in Nelson die Piercings nur $ 20 kosten. Und in dem Moment kam dieser Gedanke halt wieder auf, da ich nichts anderes zu tun hatte. Klingt zwar dumm, aber es war dann wirklich so nach dem Motto "Mir ist langweilig, ich will 'n Piercing".
Ich hatte dann auch ein Studio gefunden, bei dem man ein Piercing oberhalb der Taille für $ 40 bekommen konnte (tiefer wollte ich eh nicht gehen...) und wenn man in der gleichen Sitzung noch ein zweites stechen ließe, würde dies nur den halben Preis kosten. Nun sei dazu gesagt, dass ich ja ein ziemlicher Schisser bin und auch recht schüchtern und dort nicht alleine hingehen wollte, sodass ich mich dazu beschlossen habe, den nächsten Tag mit Manon hinzufahren. Da ich mir nicht sicher war, ob man da einfach so reinschneien kann, hab ich am Donnerstag dann erstmal angerufen und nachgefragt und fälschlicherweise verstanden, dass man einen Termin braucht. Nachdem ich Manon dann eingesammelt hatte, sind wir dann trotzdem hingefahren, weil ich mir des einfach mal ansehen wollte. Mit der Annahme, dass eh nichts passieren wird, bin ich dann also dort rein und fragte, wie es denn aussieht wegen einem Zungenpiercing und wann man das denn machen könnte. Die Antwort war "gleich jetzt" und eh ich mich versah, saß ich auf der Pritsche und hatte 'ne Nadel in der Zunge. So war das eigentlich nicht geplant und jeder der mich kennt, weiß was für Angst ich vor sowas habe, also vor den Schmerzen und dass ich normalerweise ewig mit mir kämpfe, bis ich sowas überhaupt mache. Naja dementsprechend aufgeregt war ich dann auch als ich gegen meiner Erwartung dann doch plötzlich auf der Pritsche gelandet bin, ich und vor allem meine Zunge hat gezittert wie sonst was, als ich dann den Plastikschlauch drin hatte, bevor das Piercing dann reingesteckt wurde.
Letztendlich war alles überhaupt nich so schlimm, wie ich es vorher erwartet habe (wie immer eigentlich^^) und es hat zu meinem Erstaunen auch so gut wie gar nicht geblutet, nur mein Speichelfluss war ein bisschen außer Kontrolle =D. Äußerst happy übers neue Piercing gings dann erstmal ab zu Maccas um kaltes Wasser mit Eiswürfeln zu bestellen, um ein bisschen gegen die Schwellung anzukämpfen.
Am nächsten Morgen (gegen halb 3 nachmittags) ging es dann endlich auf gen Süden, wo wir dann Halt am wundervollen Lake Tekapo machten und dort eine Nacht verbrachten, bevor es dann am 31. weiter nach Queenstown ging, weil wir uns dort mit ein paar Leuten treffen wollten um Silvester zu feiern. Nachdem wir an ein paar weiteren wundervollen Seen vorbeigefahren sind und die wundervolle Landschaft am Lindis Pass genießen konnten, sind wir dann nachmittags in Queenstown angekommen und mussten feststellen, dass die Bezeichnung "very busy" fast noch untertrieben war. Es war unglaublich wie viel Menschen dort waren, und dass obwohl die Stadt gar nicht mal so groß ist.
Nachdem wir dann endlich einen Platz zum Parken (und schlafen) gefunden hatten, haben wir uns dann erstmal mit dem Tschechen Petr, den wir auch vom Hostel kannten, auf ein Bier getroffen. Etwas später am Abend stieß dann noch ein holländisches Pärchen, Freunde von Manon, dazu und dann war die Gruppe, mit der wir zusammen ins neue Jahr feiern wollten, komplett.
Da man hier in Neuseeland eigentlich nirgends öffentlich Alkohol trinken darf, jedenfalls nicht aus Glasflaschen, haben wir uns ein verstecktes Fleckchen gesucht und unseren Vorrat getrunken, bevor wir uns dann auf ins Getümmel stürzen wollten. Petr und Manon haben sich gemeinsam eine Flasche Cola-Whiskey (Mischung 1:1) geteilt und aufgrund der Verbotes auch versucht diese schnellstmöglich zu trinken. Es kann sich jetzt sicherlich jeder vorstellen, was das für Auswirkungen hat.
Im Getümmel angekommen schien Manon bester Stimmung, fing an zu tanzen und wir alle hatten ziemlich Spaß, obwohl wir schon anfangen mussten, sie ein wenig zu stützen. Als ich dann zusammen mit ihr hingefallen bin, da ich sie nicht mehr halten konnte, sie mit voller Wucht auf den Hinterkopf gefallen ist, war der Spaß für mich und das holländische Pärchen dann erstmal vorbei, zumal sie augenblicklich eine riesige Beule hatte. Petr hatte sich zu dem Zeitpunkt schon vom Acker gemacht und Manon schien das alles kaum mitbekommen zu haben. Aus Vernunftsgründen haben wir uns dann mit ihr an den Strand gesetzt, wo sie dann die meiste Zeit nur rumlag und naja, nicht anders zu erwarten, dann irgendwann anfing, ihren Mageninhalt wieder nach oben zu befördern. Kurz nach Mitternacht und nach dem Feuerwerk (was sie komplett verpennt hat) kam dann die Polizei vorbei und meinte, dass wir sie dort nicht so liegen lassen konnten. Sie halfen dann sie aufzuheben, drückten sie uns in die Arme und verabschiedeten sich dann mit den Worten "Good luck!". Nachdem wir uns dann den Weg durch die Mengen erkämpft haben und sie die zig Treppenstufen und den Berg hoch zum Auto gebracht haben, haben wir sie dann ins Bett befördert. Und mein Gott können betrunkene Menschen anstrengend sein, da muss man alles wie bei einem Kleinkind erklären...
Als sie dann endlich geschlafen hatte, haben wir drei uns dann noch draußen vor den Van gesetzt  und mit einem Bier das neue Jahr gefeiert. Alles in allem war es eigentlich ein sehr schöner und lustiger Abend, nur sehr kurz und naja mit einem nicht ganz so leckerem Ende, aber naja, passiert nunmal.
Der nächste Tag verlief dann aufgrund leichter Katerstimmung sehr ruhig und wir entschieden uns doch noch ein Tag zu bleiben und den Nachmittag am Strand zu verbringen.
Die letzten zwei Tage unserer Reise ging es dann an der Westküste entlang mit kurzem Stopp in Wanaka, am Foxglacier und Übernachtung in Franz Josef wieder zurück nach Blenheim, wo ich dann noch einen Tag zum ausruhen hatte, bevor es am 5. dann wieder auf Arbeit ging.
Rückblickend war es ein sehr schöner, lustiger Tripp mit wundervoller Landschaft bei absolut genialem Wetter (bis auf den letzten Tag).

Nun die versprochenen Fotos

Komische Gebilde auf der Suche nach Robben ;oP 


Normi und Messi - Die Muschijäger

15 neue Aschenbecher ;oP


Meine Errungenschaften =)

 


 Lake Tekapo


Lake Pukaki



Der Morgen danach



neues Piercing =)
  


und neue Frisur =)

Neue Video-Kategorie!

In der obigen Menüleiste findet ihr nun eine Kategorie für Videos, die auf unserer abenteuerlichen Reise entstanden sind. In unregelmäßigen Abständen werden wir dort unsere Filmchen veröffentlichen. Also wie immer: Geduld ist eine Tugend! :)

Freitag, 3. Februar 2012

Foto-Nachschlag


Die Chaoten in Kaikoura auf der Suche nach Robben. Tot oder lebendig!


 Normi, der sich gefährlich nah ans Wasser traut... ganz ohne Schwimmflügel!


Diese Robbe war leider noch lebendig aber dafür seeeeehr schläfrig!


Indiana Jones auf der Suche nach den verlorenen Paua-Muscheln!


Alles, was Christchurch an Feuerwerk zu bieten hatte...

Snowy oder Häschen in der Grube

Am Mittwoch haben wir auf der Arbeit eine freudige Überraschung erlebt. Mitten im Ablaufen der Reihen voller Weintrauben-Pflanzen fand Norman ein kleines Kaninchen auf dem Boden sitzen, halb versteckt und gut getarnt. Es hat auch keine Anstalten gemacht, vor uns zu fliehen. Da haben wir ihn erst einmal aufgehoben, gestreichelt, geherzt und geknuddelt und reihum gehen lassen. Danach haben wir ihn natürlich wieder ausgesetzt. Doch schon nach wenigen Minuten hatte der Messi es schon bereut und hat bei Normi so lange gebettelt, bis er dann erlaubt hat, das Kaninchen mit nach Hause zu nehmen... vorausgesetzt, wir finden ihn auch wieder. Also haben wir uns nach der Arbeit nochmal auf die Suche begeben, waren dann aber auch überrascht, dass der Kleine sich nich' vom Fleck bewegt hatte. Wir gaben ihm den Namen Snowy, da er einen kleinen weißen Fleck auf der Stirn hatte. Also rein in 'ne Kiste und ab nach Hause. Da haben wir ihn erstmal in eine Decke gekuschelt, da sein kleiner Körper doch ziemlich unterkühlt war.
 
 
 

 Natürlich haben wir auch versucht, ihn zu füttern. Aber anscheinend war der Kleine noch gar nicht in der Lage, feste Nahrung zu sich zu nehmen; die geraspelten Karotten fanden dann auch schnell den Weg in den Müll. Also brauchten wir eine neue Idee! Wir haben dann Baby-Nahrung gekauft (in 3 verschiedenen Sorten, 1,04$ das Gläschen, produziert von 'Wattie's'), die wir ihm dann mit Hilfe einer kleinen Tube eingeflößt haben. Dazu noch etwas Wasser, damit uns der Gute nicht vertrocknet und zurück in die warme Decke. Der Messi hat dann noch frisch gemähtes Gras geklaut und seine Kiste damit zurechtgemacht, damit er auch einen schönen Schlafplatz hat. Snowy war nämlich schon den ganzen Tag müde und hat die ganze Zeit geschlafen. Abends ging es dann in die Kiste, eingewickelt in Normans 'Gelbes Monster'-Rosenstolz-Shirt :)

Als wir dann morgens aufwachten und einen Blick in den Schrank warfen, wo wir die Kiste nachts verstauen wollten, mussten wir leider feststellen, dass der Kleine die Nacht nicht überlebt hatte. Er hat nicht mehr geatmet und war ganz kalt... aber nich' steif! Er hat aber vorher noch ein Brikett in Normans Shirt gelegt und einen gelben Fleck hinterlassen^^

Nachmittags haben wir dann beschlossen, ihn nicht wie ursprünglich geplant, einfach in Nachbars Garten zu werfen, sondern wieder dorthin zu bringen, wo er herkam... auf das Vineyard. Und damit er auch einen würdigen Platz hat, haben wir ihm sogar ein kleines Grab gebastelt. Wer die Bilder bei Facebook noch nicht gesehen hat, schaut einfach hier:



 Normans Trauer war übrigens nicht gespielt, er konnte sich auch ein kleines Gebet nicht verkneifen. Die Kapelle spielte zum Abschied 'Häschen in der Grube' und begeisterte damit alle Trauergäste.

Wir werden Snowy immer in Erinnerung behalten, wie schläfrig er immer war und stets seine Nahrung verweigert hat. Wie er sich gern in Normis Bett breitmachte und auch sonst ziemlich faul war :)

Im übrigen haben wir beschlossen, 'Wattie's' auf Schadensersatz zu verklagen! PAH!!!

Sonntag, 29. Januar 2012

Gruppenzwang ist ein Arschloch...

Man(n) möchte ja meinen, dass die 2 voran gegangenen Kurzgeschichten genug Lesestoff bieten um all unsere Leser und Leserinnen für ein Weilchen zu beschäftigen und bei Laune zu halten, gerade nachdem es eine etwas längere Phase der Abstinenz zu überwinden galt und die Aufnahmefähigkeit erstmal wieder in Gang gebracht werden muss. Aber nein, natürlich sehe ich mich dazu genötigt (alternativ auch :werde ich dazu genötigt ;OP ) auch noch meine spannenden und einmaligen Jahreswechselerlebnisse beizusteuern. Nun dann fangen wir mal an.

Wie Messi schon berichtete, haben wir ja das ein odere andere etwas stärkere, vorweihnachtliche Beben im etwas bröseligem Christchurch verpasst. Allerdings ohne zu erwähnen, wie todesmutig ich auf Muscheljagd gegangen bin und das wir natürlich auch unser Primärziel erfüllt und Robben gefunden haben. Zu den Muscheln sei nur gesagt das ich zwar nicht gestorben bin, mir allerdings den fettesten Sonnenbrand meines Lebens zugelegt hatte. VIel interessanter ist da die Robbenjagd verlaufen. Nachdem wir zig faulenzende, speckige und regungslose dieser Exemplare vorgefunden haben, und ich jedesmal wieder voller Hoffnung war eine davon könnte doch schon tot sein und nicht nur ihren 12 stündigen Mittagsschlaf halten, habe ich doch TATSACHE!!! eine tote Robbe gefunden ;OP Dieses, wie ich finde, besondere Schmankerl möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

http://www.myimg.de/?img=IMG10014766a.jpg

Ich denke den Christchurch Teil kann ich getrost überspringen und direkt zum nächsten Kapitel kommen : Meiner Reise durchs achso verregnete Northland ;OP

Zuerst ging es nach Uretiti Beach auf einen sehr einfachen Campingplatz direkt am Meer gelegen, wo ich auch baden war, bei mega Sturm und Regen. War für mich genau das richtige, denn es gab riesige Wellen zum hineinwerfen und hat auch keine Überwindung gekostet ins Wasser zu gehen, man war ja sowieso schon nass ;OP Nach 2 ruhigen Tagen am Strand ging es dann weiter zur Bay of Islands, nach Russel um genau zu sein. Ein wunderschöner Ort um einfach mal die Seele und alles andere Baumeln zu lassen. Man nehme ein Stück Paradies, einen kleinen Ort aus längst vergangenen Zeiten, schüttelt das gut durch, probiert einmal, fügt noch eine Prise Tourismus hinzu, et voila man erhält Russel ;OP Nach 2 weiteren Tagen mit allen Denkprozessoren auf Standby viel mir plötzlich auf das es der 31.12.2011 ist und ich ja eventuell irgendetwas "besonderes" machen sollte, außer nichts tun und sich ausruhen vom nichts tun ;OP Also beschloss ich zur sogenannten I-Site zu gehen, was so ziemlich das selbe ist wie ne Touristeninformation (Information = I *merkste wat?^^*) und da mal nachzusehen was es denn dort am Arsch der Welt so für New Year Partys gibt. Im besagten kleinen Bootshäuschen auf dem Pier des Dorfes arbeitete eine sehr lustige und super nette Dame, mittleren Alters dessen Namen ich beim besten Willen nichtmehr in mein Gedächtnis rufen kann, egal wie sehr ich es auch versuche... Nunja jedenfalls haben wir uns ein wenig unterhalten und sie mich am Ende des Gesprächs eingeladen mit ihr zu kommen auf einen Bootstrip sammt Dinner, Party, Waterfall Cruise und Fireworks. Am Abend ging es dann auf besagtes Boot, wo wir alles in allem ca 30 Leute waren, inklusive der lustigen Crew und dem überaus unterhaltsamen Captain. Kaum das das Boot abgelegt hatte setzte dieser sich eine Kapitänsmütze auf und eine lächerliche Brille mit riesigen Augen drauf und stellte sich den Anwesenden vor. Danach wurde beides durch die einzelnen Crewmitglieder gereicht und jeder trat vor die versammelte Mannschaft und gab einen kurzen Abriss, wer er ist, wie er heisst und was er so macht. Super Auftakt für einen super lustigen Abend. Dachten zumindest alle bis das letzte Mitglied der Besatzung endete und die Utensilien an den ersten Gast weiter reichte ;OP Ergo mussten alle die bescheuerte Brille aufsetzen den Kapitänshut auch und sich in die Mitte stellen und allen vorstellen. (Wie wir ja alle wissen ist soetwas immer nur solange komisch bis man selbst ran muss ;OP) Aber ich habe es überlebt und das Eis unter allen beteiligten war auf der Stelle gebrochen. Nach leckerem Essen (Green Lip Mussles & King Prawns, Rip Eye Steak with grilled Kumara and fresh Salad) ging dann auch die Party los. Erster stopp waren wunderschöne Wasserfälle (bei Nacht nocheinmal etwas ganz anderes). Danach ging es dann ein wenig durch die Bay um am Ende um Mitternacht ein tolles Feuerwerk im Hafen zu bewundern. Ein paar Minuten später kam dann die Namenlose Dame mit der ich da war und wünschte mir ein Happy New Year und ehe ich es mich versah hatte ich auch schon einen mega dicken und nassen Knutscher auf dem Mund. (Ich glaube das Wort berührungangst gibts im neuseeländischen Duden nicht ;OP ) Am Ende dieses gelungenen Abends lud sie mich dann noch ein jederzeit in ihrem Haus übernachten zu können auch mit Freunden, sollte ich mal wieder in der Bay sein.

Am nächsten morgen ging es dann weiter Richtung Kerikeri. Allerdings war nach ca 30 Minuten irgendwo im Nirgendwo, auf einer unbefestigten Nebenstraße durch den Regenwald Schluss, da der Fahrbare untersatz den Geist aufgegeben hatte. Ein Blick aufs Handy sagte mehr als 1000 Worte auch wenn da eigentlich nur 2 zu lesen waren : NO RECEPTION
Ein guter Start ins neue Jahr sieht für gewöhnlich anders aus. Aber nach bereits 30 Minuten kam ein anderer Wagen vorbei. Als ich winkend auf der Straße stand und "Help Help" rief, hupte die chinesische Besatzung nur und rief mir "Happy New Year" zu um dann winkend um die nächste Ecke zu verschwinden. Die Rettung kam 1 Stunde Später auf einem Motorrad und hieß Jason. Welcher den AA verständigen konnte und mein vorzeitiges Ableben somit verhindern. Weitere 3 Stunden strichen ins Land bis der füllige Herr vom Roadservice vor dem gestrandeten Vehikel stand 3 tropfen neues Öl einfüllte und grinsend 12 $ dafür verlangte. Heut dran zurückgedacht war das schon i wie witzig ;OP

Endlich angekommen in Kerikeri gings dann, nach einer Stärkung, direkt zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands. Die Nacht verbrachte ich auf dem nahegelegenem Campingplatz zusammen mit ein paar anderen einsamen Seelen und ca 2 Milliarden Moskitos. ;Op Der darauffolgende Tag sollte dann auch mein letzter sein, aber nicht ohne noch einmal baden zu gehen. Als es dann hieß auf auf nach Auckland, hatte sich der fahrbare Untersatz gedacht " nö ick will nich, ick bleib hier". Das Resultat dieser erneuten Dienstquittierung war ein verpasster Flug, viele sonnige extra Stunden am Strand (wie immer ist am letzten Tag schönes Wetter ;OP ) ein extra Tag Urlaub und ein paar diverse, ungeplante Umkosten.

Am Tag danach war ich dann pünktlich am International Airport um meinen Flug zurück nach Blenheim anzutreten. Als ich wieder zuhause ankam, wurde ich direkt eingesammelt und zur Arbeit verschleppt... The END ;OP

Erleuchtungen :
1. Delphine schwimmen nur neben Booten her weil sie auf Zigarettenstummel warten die sie aufrauchen und somit ihre Nikotinsucht befriedigen können.

2. Man kann jeden küssen den man will auch ohne das OK des anderen, man muss nur schnell genug sein.

3. Verzweifelte Europäer sehen genauso aus wie feiernde Asiaten.

4. Vermiete niemals dein Bett, du könntest eine böse Überraschung vorfinden wenn du wieder kommst.

5. Wenn Mückenschwärme in die Flamme eines Campingkochers fliegen sieht das aus wie ein Minifeuerwerk, riecht nur anders.

Update! Na endlich...

Lang, lang ist's her, dass wir euch mit einem exklusiven Eintrag beglücken konnten. Aber das Warten soll sich ja bekanntlich auch lohnen! Denn in der Zwischenzeit ist ja bei uns auch einiges passiert: Wir hatten unseren ersten richtigen Urlaub, wir haben eine neue Bleibe gefunden... und unserer Toyutta geht es nich' so gut... aber alles der Reihe nach!

Es begaben sich kurz vor Weihnachten 3 mutige Geschöpfe (Nora, Norman und Messi) auf die gefährliche Reise ins geschüttelte und arg ramponierte Christchurch. Lebensmüde wie sie nun mal waren, wollten sie dort ein paar gemeinsame Tage verbringen, ehe sie für den Rest ihres Urlaubes getrennte Wege gehen sollten. Wie es am Freitag vor Weihnachten wieder mehrere größere Erdbeben gab, das Schicksal aber diesmal auf ihrer Seite war, ergab sich wie folgt:

Nachdem wir an unserem Abreisetag viel Zeit damit verbrachten, unsere sieben Sachen zu packen und es dann tatsächlich zu spät wurde, den ganzen Weg von Blenheim nach Christchurch zu fahren, entschieden wir uns, einen Zwischenstopp im beschaulichen Kaikoura zu machen. Dieser kleine Ort in Postkarten-Optik ist berühmt für leckeren Fisch und diverse Seefrüchte. Unangenehm wird es erst, wenn man sein Essen unter freiem Himmel genießen möchte, da es gut sein kann, dass sich die gefühlten 3 Millionen Möwen mit Vorliebe auf Touristen-Mahlzeiten stürzen!
Wir verbrachten eine ruhige Nacht am besagten Fleck, um dann am nächsten "Morgen" (Nachmittag) den Restweg nach Christchurch zurückzulegen. Wir kamen aber nicht weit, da Norman auf die glorreiche Idee kam, am Strand auf die Suche nach Robben zu gehen. Leider haben wir nur ein paar Paua-Muscheln (wir nennen sie auch Power-Muscheln) gefunden. Die kann man wunderbar als Aschenbecher benutzen! Einfach mal bei Google nach Bildern suchen...
Da wir mit dem Sammeln der Muscheln eine längere Zeit beschäftigt waren, kamen wir erst am späteren Nachmittag in Christchurch an. Und es verschlug uns buchstäblich die Sprache, als wir dann im Radio hörten, dass wir das letzte größere Erdbeben um eine Stunde verpasst haben. Wir haben uns dann von den kleineren Nachbeben in den Schlaf wiegen lassen :) Am nächsten Morgen gab es dann als Geburtstags-Überraschung für den Messi ein gemeinsames Frühstück bei "Denny's", einer Restaurant-Kette mit leckeren und vergleichsweise preiswerten Speisen. Messi hat sein Essen sogar umsonst bekommen, weil er ja Geburtstag hatte :D Leider haben wir es aus Zeitgründen nicht mehr geschafft, an den Strand zu fahren (auch weil es da aufgrund der Erdbeben kein WiFi mehr gab^^)...

Die Stunde sollte kommen, als wir uns dann voneinander verabschiedeten und für den Rest unseres Urlaubs getrennte Wege gingen. Ich kann euch erzählen, dass der Messi in Christchurch war, weil er da schon bei seinem letzten Aufenthalt ein paar nette Kontakte knüpfen konnte. Und ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut, die Gelegenheit zu nutzen und die Leute mal wieder zu sehen. Ich habe mich für die Tage in der Doppelhaushälfte eines Freundes eingenistet, er hat mir sein Gästezimmer zur Verfügung gestellt. Natürlich habe ich auch Miete gezahlt und im Haushalt geholfen. Dafür hatte ich viel Privatsphäre, 'nen eigenen Schlüssel und habe nebenbei noch einige seiner Freunde kennengelernt. Tagsüber habe ich dann bei gutem Wetter Christchurch unsicher gemacht (ein bißchen Shopping hier, jemanden Daten da^^). Abends, wenn ich denn zu Hause war, saßen wir dann meist zusammen, haben BBQ gemacht oder DVDs geschaut... was man eben so macht, wenn man zu viel Freizeit hat. Und lasst euch gesagt sein: Es gab wieder Erdbeben satt! Gottseidank keines was so stark war, dass es bleibende Schäden (an Messi) hinterlassen konnte. Aber eben so starke, dass man sie sehr gut wahrnahm. Ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit bis Christchurch wieder einem wirklich schlimmen Erdbeben zum Opfer fällt. Am Silvesterabend war ich dann auf eine Privatparty eingeladen. Es wurde sowas wie 'ne Gartenparty draus, denn es war ja mitten im Sommer, so dass man hier noch bis spät in die Nacht draußen sitzen konnte. Nur ein bißchen Feuerwerk hat mir hier gefehlt... das ist in Neuseeland eh nicht so populär wie in Deutschland.

Was die anderen beiden gemacht haben, dürfen sie natürlich selbst berichten :)

Kurz nach dem Jahreswechsel haben wir uns dann wieder in BBB, "Bloody Boring Blenheim", zusammengefunden. Alles in allem hat uns Dreien der Urlaub sehr gut getan.
Wir haben dann noch etwa 2 Wochen im Hostel gewohnt, ehe uns die Idee kam, doch mal am Schwarzen Brett unseres Supermarktes nach anderen Wohnmöglichkeiten zu schauen. Wir brauchten einfach mal einen Tapetenwechsel, denn in unserem Hostel wurde es einfach zu laut und voll. Mit mehr als 15 Leuten, die sich ein Badezimmer und eine Küche teilen... Aber siehe da, es gab viele Angebote, sich in Privathaushalten mit Gästezimmern einzunisten. Nach mehreren Besichtigungen haben wir uns dann ganz schnell für ein tolles Objekt entschieden. Denn wir haben gleich gefühlt, dass das ein einmaliges und unvergleichliches Angebot ist. Für bedeutend weniger Geld als im Hostel haben wir jetzt ein ruhiges zu Hause, welches wir uns momentan mit 3 anderen Mitbewohnern teilen, zwei Kiwi-Jungs und ein Chinese. Alles Studenten für Viticulture (Weinanbau), also praktisch Kollegen von uns^^ Messi und Normi teilen sich ein großes Ehebett in ihrem Zimmer mit großzügigem Kleiderschrank und einem eigenen privaten Badezimmer (wie geil is' das denn?). Nora hat ein Einzelzimmer (mehr Privatsphäre geht nich', im Unterschied zu 'nem Hostel, wo man gut und gerne mal in einem 8-Bett-Zimmer schlafen darf...). Außerdem gibt es noch ein Gemeinschafts-Bad mit Wanne, ein helles Wohnzimmer mit amerikanischer Küche, eine kleine BBQ-Ecke und Internet sowie Laundry (Kleiderputz) inklusive. Vermieter ist ein überaus netter, wenn auch manchmal etwas verwirrter Tscheche, der seiner Familie sogar ein eigenes Haus gebaut hat, also mit seinen eigenen Händen und so! Fotos von unserem Heim gibt es bei Facebook. Bitte hier klicken! MUAHAHA nein hier!
Also lasst euch gesagt sein, dass wir uns in unserer neuen Bleibe sehr wohlfühlen.

Das einzige, was uns zurzeit Sorgen bereitet ist unsere geliebte Toyutta. Vor ein paar Tagen, pünktlich zum Ablauf unserer Warrent of Fitness (kurz WOF, in Deutschland ist das der TÜV), hat uns die von uns gewählte Werkstatt die Verlängerung der Garantie verwehrt. Nachweislich aus sicherheitstechnischen Gründen. Die Bremsen wurden im vergangenen halben Jahr so sehr beansprucht, dass die auf jeden Fall gewartet werden sollten. Genauso wie ein Keilriemen und kleinere Schönheitsfehler. Außerdem wurde uns nahe gelegt, uns sehr bald auch neue Reifen zu besorgen. Leider mussten wir uns danach auch anhören, dass wir ausgerechnet bei einer Werkstatt waren, die auf jede Kleinigkeit schaut und dann auch ganz schnell mal sagt, dass das Fahrzeug so nicht mehr straßentauglich ist. Aber besser so, als wenn uns Toyutta in wenigen Wochen so richtig um die Ohren fliegt^^ Wenigstens haben wir noch die Erlaubnis, 28 Tage mit dem Van zu fahren und bis dahin alle Reparaturen getätigt zu haben, ehe es dann noch einmal in die Werkstatt geht.

So liebe Leser, nun seit ihr wieder auf dem Laufenden und könnt wieder sicheren Gefühls schlafen gehn'! Wie ihr seht, hier ist immer was los aber egal was auch passiert, ich denke, wir meistern alle unvorhergesehenen Ereignisse ganz gut.

Vielen Dank auch für alle Weihnachts- und Neujahrsgrüße, die uns in der Zeit erreicht haben. Und immer dran denken: Die Kommentarfunktion hier darf auch gern benutzt werden ;)

Alles Gute ins kalte und verregnete Deutschland!
Eure drei Chaoten!